Simulation des Europäischen Parlaments - EU-Wahl und SG (2019)

Die Bürger der EU haben ein neues Parlament gewählt – wie diese Wahl funktioniert, konnten die SchülerInnen des Stadtgymnasiums bei der diesjährigen Juniorwahl, organisiert von Herrn Brockmann, erleben. Dabei führten die SchülerInnen der 9. Klassen sowie der EF eine realitätsgetreue Wahlsimulation anlässlich der Europawahl am 26.05.2019 durch. Damit soll den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung von politischen Wahlen und der damit verbundenen politischen Teilhabe nähergebracht werden. Gleichzeitig bietet sich so die Möglichkeit, die Ergebnisse der Juniorwahl im Vergleich zur offiziellen Europawahl mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht zu diskutieren.

Mehr Informationen gibt es hier: https://www.juniorwahl.de/europawahl-2019.html

Wie dieses neugewählte Parlament dann arbeiten wird, könnten bereits im März drei SchülerInnen des bilingualen Politikkurses aus der 9 bei Frau Schnoor selbst ausprobieren. Darüber berichten Kaja (9m) und Linea (9sw) unten. Mehr Infos und Fotos unter: https://jef-nrw.de/news/2019-03-22/simulation-des-europaeischen-parlaments-in-herford-wie-viel-klimaschutz-muss-sein

Am 20.03. fuhren wir Simulation des europäischen Parlaments (SimEP), welches von den jungen europäischen Föderalisten Nordrhein-Westfalen organisiert wurde. Diese sind eine Vereinigung junger (bis 35 Jahre alter), politisch engagierten Männer und Frauen, die sich für ein starkes Europa einsetzen. Als Vorbereitung war das Lesen einiger Dokumente erwünscht. Diese waren einmal ein Infokit, welches die allgemeinen Informationen und Verhaltensregeln in einer späteren Plenarsitzung enthielten. Dann deine Fraktionspapiere, die dich über die Interessen, die du vertreten sollst, aufklärten und nach denen du einen Gesetzesentwurf verändern solltest. Zusätzlich natürlich auch den Gesetzesentwurf zum Thema Umweltschutz und einen Ablaufplan.

Als wir in Herford ankamen, begrüßte uns unter anderem auch der Herforder Bürgermeister und es gab eine erneute Ablaufbesprechung. Danach gingen wir in unsere Fraktionen - es gab fünf. Wir wählten einen Vorsitzenden und seinen Stellvertreter und kamen in Kleingruppen zusammen, um jeweils zwei Paragrafen mit Hilfe unseres Fraktionspapiers zu bearbeiten. Jedoch durften wir nur fünf Gesetzesänderungen einreichen, sodass wir während der zweiten Beratung für die wichtigsten Vorschläge Abstimmen mussten. Während der Mittagspause wurden Koalitionen mit den anderen Fraktionen geschlossen.

In der letzten Fraktionssitzung wurden diese dann besprochen und weitere geschlossen. Allerdings mussten wir die fertigen Änderungen oder Neufassungen bzw. auch Schließungen einzelner Paragrafen pünktlich einreichen, was überraschender Weise noch zu Zeitdruck führte. Die folgenden Programmpunkte waren dann die zwei Plenarsitzungen mit dazwischenliegender kurzer Pause, in der die Vorschläge abgestimmt wurden. Diese wurden mit einer Rede vorgestellt und anschließend gab es die Möglichkeit über sie zu diskutieren. Erst wenn niemand mehr etwas zu sagen hatte, kam es zu einer Abstimmung.

Am Ende bekam jeder eine Urkunde und das Erfolgserlebnis ein mehr oder weniger richtiges Europaparlament mit teilweise gut versteckten verbalen Angriffen zwischen den Fraktionen der Vereinigten Europäischen Linke/Nordischen Grünen Linke und den Europäisch Konservativen und Reformern zu erleben, die die Plenarsitzung einen Hauch echter erschienen ließen. (KAJA)

Ich war auf der SimEP und habe einen sehr realistischen Einblick in die Aufgaben des Europäischen Parlaments bekommen. Das Thema war Umweltpolitik, was mich sehr interessiert und auch sehr aktuell ist. Mir hat das Diskutieren im großen Saal am besten gefallen. Insgesamt diente die SimEP zur Aufklärung über die Aufgaben des Europäischen Parlaments, jedoch auch dazu, sich mit anderen Schülern auszutauschen und viel Spaß zu haben. Ich würde auf jeden Fall noch einmal teilnehmen und kann die Teilnahme jedem nur empfehlen. (LINEA)

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