Schülergruppe vom Stadtgymnasium Detmold nimmt an internationaler Konferenz in Brüssel teil
„Promoting Europe, cultural exchange and mobility
Ein Bericht von Ayesha Lietzau (EF):
Kurz vor Beginn des internationalen Treffens, ausgerichtet vom Verein „Europa macht Schule“ und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), waren wir Schüler (Robin Kracht, Carla Hamacher und Ayesha Lietzau) in Begleitung unseres Lehrers Herrn Brockmann, sichtlich nervös. Zwar stellte die Möglichkeit, das Filmprojekt unserer damaligen 9. Klasse zu den Auswirkungen der Globalisierung auf eine Kleinstadt dem dort anwesenden Publikum vorstellen zu dürfen eine Ehre, aber gleichzeitig auch eine große Herausforderung, dar.
Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßungsrede der nordrhein-westfälischen Bildungsministerin Sylvia Löhrmann, in welcher diese ihre Freude über die Anwesenheit der Vertreter des Stadtgymnasiums explizit hervorhob. Anschließend begrüßten Simone Flach vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Hans Leifgen vom DAAD, Frank Wittmann vom Verein „Europa macht Schule“ und Dr. Hanns Sylvester ebenfalls vom DAAD mit ihren Reden die anwesenden Konferenzteilnehmer. Daraufhin folgte die Vorstellung unseres Filmprojekts.
Zunächst stellten wir Schüler gemeinsam unser Projekt dem Publikum vor. Dieses Projekt entstand im Anschluss an den dreiwöchigen Aufenthalt der russischen Erasmus+ Studentin Anastasiia Volkova an unserer Schule. In insgesamt sechs Unterrichtsstunden durfte unsere Klasse vorheriges Jahr die Erfahrung eines direkten, interkulturellen Austauschs machen und unser europäisches Bewusstsein entscheidend erweitern. Die Filmsequenz behandelt das Thema Globalisierung, welches ebenfalls zentraler Bestandteil der gemeinsam gestalteten Unterrichtsstunden war. Der Film zeigt eine Nachrichtensendung, in welcher über den Einfluss der Niederlassung eines Weltkonzerns in einer Kleinstadt auf Bewohner, Wirtschaft und Umwelt berichtet wird. In einem Interview mit Nina Salden, Moderatorin der Konferenz und Leiterin der Außenstelle des DAAD in Brüssel, berichteten wir über unsere Erfahrungen während der Teilnahme an dem Projekt und über die Zusammenarbeit mit der Austauschstudentin. Für unsere Projektvorstellung bekamen wir ein durchweg positives Feedback der anwesenden Gäste, da ein solches Schulprojekt eine interessante Abwechslung von der auf Theorie basierenden Arbeit des DAAD darstellt und die praktische Umsetzung eines intereuropäischen Austauschs veranschaulicht.
Im Rahmen einer anschließenden Podiumsdiskussion, an welcher auch unser Lehrer teilnahm, wurde die Relevanz der Europäischen Union sowie von Projekten wie „Europa macht Schule“ oder Erasmus+ weiterführend herausgestellt. Nach einer kurzen Kaffeepause wurden verschiedene europäische Austauschinitiativen in Form eines World Cafés vorgestellt.
Insgesamt war dies ein überaus aufschlussreicher Tag für uns, da die Teilnahme an dieser Konferenz eine einzigartige Erfahrung darstellte. Einen gelungenen Abschluss dieser interessanten und erkenntnisreichen Reise in die „Europa-Hauptstadt“ bildeten eine dreistündige Stadtführung sowie ein Besuch des Parlamentariums am zweiten Tag, bevor es am späten Nachmittag mit dem Zug zurück nach Detmold ging.
Weitere Informationen zur Veranstaltung sind auf der Veranstaltungswebseite zu finden: