Europa macht Schule 2019 - diesmal "auf Reisen im Irak"

Erst einmal zuvor gab es diese Konstellation in mehr als einem Jahrzehnt „Europa macht Schule“ am Standort Bielefeld: Ein nicht-europäischer Student brachte einer deutschen Schulklasse sein Heimatland näher. Konkreter handelt es sich um Mahmood Alabdi aus dem Irak, der dem bilingualen Politikkurs des Jahrgangs 9 am Stadtgymnasium seine Heimat und ihre wechselvolle Geschichte und aktuelle politische Situation näherbrachte.

Herr Alabdi nahm  die SchülerInnen mit auf eine Reise durch Vergangenheit und Gegenwart des Irak; berühmte und berühmt-berüchtigte Persönlichkeiten, der Turmbau zu Babel, die irakischen Herrscher früher und heute, die Situation der Kurden und die landschaftliche und architektonische Schönheit wurden ebenso gestreift wie die Frauenrechte und die Rolle des IS. Die SchülerInnen durften Fragen stellen, wurden aber auch sehr schnell selbst sehr aktiv in Rollenspielen, bei der Planung einer Reise in den Irak, und bei der Recherche zu einschneidenden politischen Ereignissen (der Genozid an den Kurden in Halabdscha, der Raketenangriff auf Israel sowie der Sturz Saddam Husseins).

Ihre mit viel Empathie verfassten „Erfahrungsberichte“ zu diesen Ereignissen durften einige Schülerinnen am 22. Februar im Rahmen der Abschlusspräsentation der in diesem Jahr beteiligten Schulen an der Universität in Bielefeld vorstellen, wobei es ihnen gelang, die Organisatorinnen von der „Bielefeld School of Education“ nachhaltig zu beeindrucken.

Wir bedanken uns bei Herrn Alabdi für interessante und emotionale Einblicke in sein Heimatland und sind sicher, dass er, wenn er im März zurückkehrt, auch gute Eindrücke von Detmold und dem Stadtgymnasium mit nach Hause nimmt.

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